Wie hoch sind die Baunebenkosten?
Die Nebenkosten beim Bauen für den Notar, den Makler, die Steuer und das Grundbuch werden leicht überschätzt. Immerhin machen diese fast 10 – 16 Prozent aus und fallen so deutlich ins Gewicht. Wer bauen will, sollte also die direkten Nebenkosten klar berechnen und in die Kalkulation mit einbinden.
Bundesland Grunderwerbsteuer Maklercourtage
- Berlin 6,00 % 7,14 %
- Brandenburg 6,50 % 7,14 %
- Hessen 6,00 % 5,95 %
- Bremen 5,00 % 5,95 %
- Niedersachsen 5,00 % 5,95 %
- Hamburg 4,50 % 6,25 %
- Nordrhein Westfalen 6,50 % 3,75 %
- Saarland 6,50 % 3,75 %
- Schleswig Holstein 6,50 % 3,75 %
- Mecklenburg Vorpommern 5,00 % 3,75 %
- Baden Württemberg 5,00 % 3,75 %
- Rheinland Pfalz 5,00 % 3,75 %
- Sachsen Anhalt 5,00 % 3,75 %
- Thüringen 5,000 % 3,75 %
- Bayern 3,50 % 3,57 %
- Sachsen 3,50 % 3,57 %
Oben ist eine kleine Übersicht nach Bundesland zu sehen. So lassen sich die direkten Nebenkosten schnell berechnen. Hinzu kommen noch die Notar- und Grundbuchkosten, die im Schnitt bei 1,50 Prozent liegen. Sie berechnen sich nach dem tatsächlichen Aufwand.
Weitere Nebenkosten
Doch damit nicht genug. Auch andere Nebenkosten können anfallen. Wer baut, muss in der Regel auch Leitungen für Telefon, Strom und Gas verlegen. Das Kostet. Im Schnitt um die 12.000 – 16.000 Euro. In einsamen Gebieten kann sogar noch mehr anfallen. Auch die Versicherung fällt monatlich zur Last.
Vielfach sollte unbedingt auch eine weitere Reserve überdacht werden. Gerade beim Bauen fallen immer wieder kleinere und mittlere Zusatzposten an, die das Budget deutlich belasten. Es macht also Sinn, einen weiteren Puffer in den Kreditbetrag einzuräumen, damit nicht später nachverhandelt werden muss. Um die 5.000 – 7.000 Euro sollten es sein. Bei Bauvorhaben, die weit über 400.000 Euro liegen, sollten deutlich mehr als 10.000 Euro eingerechnet werden.